Institute of Social and Cultural Anthropology
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Sophie Graber, M.A.

Sophie Graber, M.A.

PhD student

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Betreuuung: Prof.Dr. Eveline Dürr

Förderung: beantragt

Beginn: SoSe 2011

Promotionsprojekt:

Gelebter Transnationalismus am Beispiel junger Kubaner und junger Senegalesen in Barcelona

Das Forschungsprojekt untersucht die Gestaltung gelebten Transnationalismus mittels persönlicher Netzwerke, moderner Kommunikationsmittel sowie (Massen-)Medien am Beispiel junger kubanischer und senegalesischer Transmigranten in Barcelona. Ausgehend von Migranten, als aktive Gestalter ihres Lebens anstatt passiver Opfer der „Globalisierung“, sollen Aspekte der Aneignung und Konstruktion des transnationalen sozialen Feldes untersucht werden. Hierbei liegt der Fokus auf der Nutzung von Kommunikationsmitteln und (Massen -)Medien zur Konstruktion und Aneignung migrationsspezifischen Wissens, der Generierung von Vorstellungswelten, sowie der aktiven expressiven Gestaltung eigener Darstellungen über Medien und deren Verbreitung im transnationalen sozialen Feld. Hierbei wird von der Annahme ausgegangen, dass (Massen-)Medien und moderne Kommunikationsmittel für die Generierung von Wissen sowie von Vorstellungswelten im Lernprozess Migration eine wichtige Rolle spielen und entscheidend zu Migrationsplänen und der Gestaltung gelebten Transnationalismus beitragen.

Des weiteren wird davon ausgegangen, dass Medien und Kommunikationsmittel, verschränkt mit persönlichen Netzwerken, die Wahrnehmung von Nähe und Distanz zwischen Her-und Ankunftsländern stark modifizieren und Plattformen für transnationale Aktivitäten bieten, weshalb ihre Rolle bei der Lebensgestaltung im Migrationsprozess junger Kubaner und Senegalesen untersucht werden soll.

Dabei beschränkt sich die Forschung nicht nur auf den Kontext des Ankunftslandes, sondern umfasst die verschieden Etappen des transnationalen Migrationsprozesses: Herkunft, Weg, Ankunft und Rückbindung ins Herkunftsland.

Ein Anspruch dieser Forschung ist es Unterschiede hinsichtlich der Aneignung und Konstruktion des transnationalen sozialen Feldes von jungen senegalesischen und kubanischen Transmigranten offenzulegen und etwaige Ähnlichkeiten festzustellen.

Es soll ebenfalls untersucht werden, ob und inwiefern, transnationale Formen der Repräsentation durch moderne Kommunikationsmittel und Medien,  bezüglich vorherrschender Zustände im jeweiligen Herkunftsland auch als Formen „moderner sozialer Bewegungen“ verstanden werden können.

Ziel der Arbeit ist es, den Impetus moderner Kommunikationsmittel und (Massen-)Medien, auf die aktive Gestaltung des Lebens junger Kubaner und Senegalesen im transnationalen Raum zu untersuchen. Die daraus resultierenden Ergebnisse sollen einem besseren Verständnis von Handlungsweisen transnationaler Migranten in Her-und Ankunftsländern dienen.